Die Welt ist viel zu bunt, um schwarz zu sehen !!!

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Freitag, 30.Juli, 

 17. Urlaubstag

 

 So richtig frühstücken wollten wir aber nun nicht mehr in diesem alpinen Kühlschrank, sondern fuhren bald schon, nach einer Tasse Kaffee in einem der Cafés, weiter Richtung Martigny.

 An dem Tag wollten wir bis Frankfurt kommen. Ein Abstecher bei Familie Daubach sollte der krönende Abschluss des Urlaubs sein. Wir hatten schon zwischendurch telefonisch alles besprochen und auch noch mal eine genaue Wegbeschreibung in Empfang genommen.

 Direkt vor dem Haus stehend, riefen wir dann per Handy noch mal an und erzählten, dass wir uns völlig verfahren hätten und nun mitten in Frankfurt stehen würden. Während die beiden sich nun wohl schon gedanklich auf den Weg machten, um uns nach Dreieich zu lotsen, standen wir plötzlich schon bei ihnen im Wohnzimmer. (Die Haustür hatte wegen eines Handwerkers offengestanden.)

 

 Es wurde ein wunderschöner Abend. Wir hatten als Gastgeschenk eine Flasche Wein und, genauso kunstvoll verpackt, eine Flasche Mineralwasser mitgebracht. Der Running Gag des Abends war dann: Wir können ruhig noch was zu essen oder zu trinken nehmen, schließlich haben wir eine GANZE Flasche Wein mitgebracht !  Der Gegenwert muss ja irgendwie wieder eingeholt werden.....

 Zur "Strafe" mussten wir uns dann noch zu später Stunde den Urlaubsfilm der beiden ansehen.

 Farina hatte auch ihren hellen Spaß an dem Besuch dort, denn es gibt zwei neugierige Katzen in der Wohnung. Der Adrenalinspiegel des Hundes war den ganzen Abend auf Hochstand und wir versuchten ständig, ihr den Anblick der kleinen Tiger hinter der Scheibe zu verdecken.

 

 

 Samstag, 31.Juli,

 18. Urlaubstag

 

 Fast den ganzen Tag verbrachten wir bei Daubachs auf der Terasse, gemütlich die Stunden verplaudernd und doch voller, neuer Energie, die wohl für die ersten Tage nach dem Urlaub reichen sollte.

 Mittags traten wir dann die Heimfahrt an, - die letzten drei Stunden bis zum Urlaubsende!

 

 

 

 

 

 Und das Fazit dieses ganzen Urlaubs ??? Schön war`s !!! Wunderschön !!! 

 Mein imaginäres Schatzkästchen ist prall gefüllt bis zum Rand mit so vielen Bildern, Gedanken und Gefühlen....

 

 Wir haben Stunden erlebt voller Spaß und haben zusammen gelacht wie schon lange nicht mehr.

 Und gesungen haben wir.... Unser gemeinsames Repertoire ist zwar relativ gering, aber wenn jeder immer ein wenig von dem Lied wusste, dann kamen wir schon ganz gut klar. Gil hatte mehr so aus ihrer Messdienerzeit diverse Kirchenlieder, die sie zum Besten geben konnte, und uns fielen unter anderem so herrliche Sachen wieder ein, wie "Ein Student aus Upsalla lala..." oder "Am Tag, als Conny Kramer starb..." Letzteres voller Inbrunst geschmettert ergibt schon eine ganz kuriose Stimmung im Auto....

 

 Etwas, das uns auch durch den ganzen Urlaub begleitete, war Gerds Wunsch nach einem schnelleren Auto. Wir waren ja mit einem etwas älteren Mercedes Modell unterwegs, - aber inzwischen gibt es ja die Neufassung, - den Sprinter !

 Und das ist der allgegenwärtige Traum meines Herzensgatten. Der Wagen hat Steh-Höhe und wohl auch einige PS mehr, als unser Modell.

 Es war schon erstaunlich, wieviele Sprinter auf den Autobahnen zu sehen sind, wenn man erstmal darauf achtet. Ich glaube, ich habe noch keinen von vorne gesehen, - ständig haben uns diese überholt, und wir sahen nur die Rücklichter.

 Genauso wie es als Kleinwagen in Italien zu 80% nur Fiat Punto gibt, so fahren als Busse eben nur diese Sprinter da rum, - so schien es uns.

 

 Viele wichtige und schöne Erfahrungen haben wir aus dem Urlaub mitgebracht. Z.B. dass wir es als ganz wunderbar empfinden, mal eine Zeitlang ständig, - und ich meine wirklich ständig, - zusammenzusein. Das funktionierte prima, - wir hatten uns so viel zu erzählen, und so viel gemeinsam zu lachen !!!

 

 Was ich nun leider nicht mehr erlebt habe, ist das Meer in seiner ganzen brausenden, schäumenden Pracht. Diese großen Wellen in Strandnähe, in die man sich hineinstürtzen kann, die einem den Atem nehmen und das Gefühl geben zu LEBEN !

 Leicht bedauernd kann ich mich da nur trösten, dass das ja nur ein Grund sein kann, um unbedingt bald wieder zu kommen......

 

 Und dann noch etwas ganz Wichtiges: Wir haben bei diesen ganzen Tunneln, durch die wir gefahren sind, wieder den tiefen Sinn des Zitates erkannt: `Ich sehe Licht am Ende des Tunnels`

 Manche waren so lang und finster, ganz erschreckend tief in den Bergen, so dass wir sehr bewusst wieder wahrgenommen haben, wie das ist, wenn man am Ende einer dunklen Strecke plötzlich wieder ins Helle kommt und sieht, dass die Welt ausserhalb weiter grün und bunt ist, und dass die Sonne weiter scheint, ........ dass jeder dunkle Tunnel, und mag er noch so unüberschaubar lang sein, irgendwann ein Ende hat und dann das Licht umso heller strahlt und leuchtet.......

 

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